Heimbewohner bekommen Rollstuhl-Shuttle ins Schützenzelt

Heimbewohner bekommen Rollstuhl-Shuttle ins Schützenzelt

FWG stellt Delegation fürs Scheuner-Haus ab für das Seniorenkaffeetrinken am Sonntag

Auch den Bewohnern des Ellen-Scheuner-Hauses kribbelt es schon in den Fingern, je näher das Schützenfest heranrückt. Die Frage, wie die Senioren am Sonntag zu ihrem Kaffeetrinken ins Zelt gelangen können, ist beantwortet: „Wir holen die Bewohner ab und bringen sie auch wieder zurück“, verspricht Uwe Kober.

Das Pflegepersonal allein kann unmöglich alle Interessenten auf einmal in Richtung Langer Kamp bringen, was für Besorgnis unter den Bewohnern gesorgt hatte, denn auf das Seniorenkaffeetrinken freuen sich schon ganz viele von ihnen. „Wer früher mitgefeiert hat, dem soll es nicht verwehrt sein, nur weil er nicht mehr mobil ist“, stellt Uwe Kober klar. „Wir kümmern uns darum!“ In puncto Festumzug haben die Senioren nahezu eine Pole-Position, denn die Parade wird quasi vor ihrer Haustür abgenommen. Auf Höhe der Burg Holtzbrinck wird ein Podest für Königspaar und Hofstaat errichtet, dazu gibt’s Platz für die Blaskapellen. Scheffe Dirk Himmelmann gab am Freitagabend im Lennestein die Instruktionen zur geringfügig veränderten Marschroute an die Zugführer weiter. Auf ein in der Vergangenheit sehr beliebtes Späßchen müssen die Züge dringlichst verzichten, betonte Dirk Gerland: „Der Kapellenklau ist streng verboten!“ Auch aufgrund des verschärften Sicherheitskonzepts ist der Ein- und Ausmarsch zum Schießstand strenger getaktet.

Spontanes Vordrängeln mit einer einem anderen Zug zugeordneten Musikgruppe gehört der Vergangenheit an. Zugführer sollten vorab klären, wer wie oft ans Gewehr möchte und die Schießmarken geschlossen für alle einkaufen, um den Ablauf zu vereinfachen. Hauptmann Klaus Hesse verkündete im Rahmen der letzten Vorstandssitzung vor dem Fest die Öffnungszeiten des Toom-Parkhauses: Donnerstag kann es von 17 bis ein Uhr genutzt werden, ab Freitag ist es ab 9 Uhr bis Sonntag 22 Uhr geöffnet. Das Umfeld des Schießstandes ist zur Anbringung des Adlers von Unkraut befreit worden und wird bis Freitag wieder ansehnlich hergerichtet. Bevor das spannende Rennen um Insignien und Königswürde beginnt, werden die Pott-Jost-Medaillen vergeben im Bungern. Rendant Ulrich Wirthsmann hat mal nachgesehen: Fast jedes zehnte Gesellschaftsmitglied erhält in diesem Jahr eine solche Auszeichnung. 2206 Mitglieder sind gelistet. Die meisten davon gehören der Kompanie Freiheit an.

Text / Foto: Ina Hornemann / AK

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