König Martin Schröder: „Die Nette hat Zukunft“

König Martin Schröder: „Die Nette hat Zukunft“

Schützenfestsamstag: Festlicher Umzug

[Update 7. Juni, 17:00 Uhr] Hoch emotional war die Rede, die König Martin Schröder am Schützenfestsamstag im Bungern an sein Volk richtete. „Ihr seid König“, sagte er in Richtung seiner Kompanie Nette, die mit lautem Jubel reagierte.

Sichtlich bewegt und nach eigenem Eingeständnis mit weichen Knien erinnerte er daran, dass die Nette vor 24 Jahren mit Dieter Steinmann letztmalig den König stellte – damit sei es an der Zeit gewesen, die Regentschaft endlich wieder in die kleine, aber vielversprechende Kompanie zu holen. „Die Nette hat Zukunft“, war er sich sicher.

Dann plauderte er aus dem Nähkästchen: Sowohl er als auch Königin Katja Grabowski gehörten zum Hofstaat, als Jürgen Henke 2003 König wurde. Damals schon hätten sie den Wunsch verspürt, irgendwann einmal den wichtigsten Platz auf dem Thron einzunehmen – „aber wenn, dann nur gemeinsam“. Dieser Traum sei jetzt in Erfüllung gegangen. Er dankte seinen Eltern und seiner Partnerin, die ihm jede Unterstützung zugesicherten hätten: „Auf die kann ich mich verlassen“.

Martin Schröder forderte die Schützen auf, beim letzten Abend im Festzelt besonders ausgelassen zu feiern. Genau das erwartet die Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft von diesen Regenten: „Das ist ein Paar, das Party machen kann“, sagte Hauptmann Klaus Hesse. der sich im übrigen korrigieren musste: Schröder ist nicht der zweit-, sondern „nur“ der drittjüngste König in der jüngeren Geschichte der Gesellschaft. Neben Ekkehard Kittendorf war auch Fritz Hahne noch jünger als der 29-jährige Schröder, als er den Vogel von der Stange holte.

Martin Schröder forderte die Schützen auf, beim letzten Abend im Festzelt besonders ausgelassen zu feiern. Genau das nämlich erwartet die Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft von diesen Regenten: „Das ist ein Paar, das Party machen kann“, sagte Hauptmann Klaus Hesse. Die beiden Partynächte stellten die Richtigkeit dieser These unter Beweis.

Ein erstes Fest-Resümee zog Hesse am Sonntag beim gut besuchten Seniorenkaffeetrinken im Zelt. „Wir haben einen Sonnenkönig“, strahlte er und spielte damit auf das konstant gute Wetter während der Festtage an. Am Freitag war es sogar ein wenig zu heiß – das sei wahrscheinlich auch der Grund dafür gewesen, dass es während des Schießens im Umkreis der Steinernen Brücke nicht ganz so voll wie sonst gewesen sei.

Es sei kaum zu glauben, dass so eine Veranstaltung „in so einer Stadt wie Altena“ möglich sei, freute sich der Hauptmann. Das „Festzelt der Superlative“ habe sicher viel zum Gelingen beigetragen, besonders wertvoll und attraktiv seien angesichts des Wetters die biergartenartigen Außenbereiche und die luftige Empore gewesen.

Schief gegangen sei eigentlich nichts, bilanzierte der Hauptmann – der einzige Wermutstropfen sei gewesen, dass der Betreiber des gewohnten Backschinkenwagens in letzter Minute seine Teilnahme an der Kirmes abgesagt habe.

Abgerufen von come-on.de am 13.10.2015 um 13:10 Uhr

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