Rauschende Partynächte im Altenaer Festzelt

Rauschende Partynächte im Altenaer Festzelt

Bis zu 6000 Menschen feiern mit den Schützen

Wenn Altenas Schützen einen König haben, dann gibt es kein Halten mehr: Mit zwei fulminanten Partys feierten am Freitag und Samstag bis zu 6000 Menschen im Festzelt die neuen Regenten. Mit den Free Steps und Radspitz hatte die Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft für dieses Fest bewährte, erstklassige Partybands verpflichtet.

„Wir wollen feiern“ – die Worte der Regierungserklärung von König Martin Schröder waren kaum verklungen, als sich das Schützenvolk und viele Zivilisten am Freitagabend in großen Scharen auf den Weg ins Schützenzelt machten, um diese Absichtserklärung umzusetzen. Gut, dass das Zelt so groß war, und dass die Tanzfläche für Entlastung sorgte.

Tatkräftige Unterstützung für die große Party kam aus Norddeutschland: In großer Besetzung war das Free Steps Orchestra aus Vechta angereist: Sängerin Jennifer Weegmann, Sänger Florian Weisbrich und ihre sieben Mitspieler hatten jene Schlager und Popmusik im Gepäck, die Stimmung in ein Festzelt zaubern: Von Warmmacher „Amsterdam“ über die flehentliche Bitte „Quando?“ bis zu „I promise myself“.

Eine Generation zurück ging es mit der unsterblichen Marianne Rosenberg, deren Lied verkündete: „Ich bin wie du“. Natürlich durfte auch Helene Fischers „Atemlos“ nicht fehlen, das die Arme der Tanzenden in die Höhe trieb. „Hoch die Stühle!“ hieß es beim Auftritt des königlichen Stühle-Balletts der Kaiser-Wilhelmsgesellschaft, dessen Spezialisten für besondere Unterhaltung die Bühne vorübergehend eroberten und das Free Steps Orchestra in die zweite Reihe schickten.

Der fröhlich mitfeiernde König konnte derweil zufrieden beobachten, dass sein Regierungsprogramm schon am ersten Tag seiner Regentschaft umgesetzt wurde.

Am Samstag war das Zelt noch deutlich voller, wobei man bereits am Vortag dachte, dass das gar nicht möglich sei. Dicht gedrängt wippte das Partyvolk zur Musik der Band Radspitz. Es dauerte keine 30 Minuten da war die Tanzfläche gefüllt. Wer mittendrin stand, konnte gar nicht anders, als sich mit im Takt der Musik zu bewegen.

Dabei war es schon schwer, überhaupt bis zur Tanzfläche zu gelangen. Denn alle fünf Meter kam ein: „Hallo, wir haben uns ja ewig nicht gesehen! Wie geht´s?“ Denn wenn in Altena Schützenfest ist, dann kommen alle wieder nach Hause.

Söhne, die es in die weite Welt zog, ziehen für die Festtage zurück ins Kinderzimmer. Selbst aus Norwegen, Abu Dhabi und den USA reisten ehemalige Altenaer an.

Die freundschaftliche Stimmung ließ keine Hemmungen zu. Selbst vor den Toiletten wurde getanzt. Besonders die weiblichen Besucherinnen vertrieben sich tanzend die bis zu 25 Minuten Wartezeit vor den Containern.

Radspitz gab derweil alles und das Schützenvolk ließ sich treiben vom Schlager- und Poprhythmus der Nacht. Angefeuert vom König mit seinem Hofstaat wurde getanzt bis in den Morgen. König Martin Schröder bekam gar nicht genug. Selbst als er von seiner Kompanie vom Thron gehoben wurde, konnte er nicht stillhalten und tanzte liegend auf den Händen seiner Kompanie.

Natürlich hatten auch die Klappstühle wieder ihren Auftritt. Schon bei den ersten Takten des Mickie-Krause-Schlagers „Schatzi, schenk mir ein Foto“ ragten sie hoch in die Luft. Das Rudern der Tänzer auf dem Boden zu den Klängen von „Aloa heja he“ durfte zu späterer Stunde ebenfalls nicht fehlen.

Abgerufen von come-on.de am 13.10.2015 um 11:42

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