Aufgrund seiner Optik wird der Schützenvogel umgangssprachlich oft als "Adler" bezeichnet. In seiner heutigen Form existiert der Schützenvogel mindestens seit 1869. Seit diesem Zeitpunkt wird ausschließlich auf den hölzernen Adler geschossen.
Eine Ausnahme gab es im Jahr 1950: Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Umgang mit Feuerwaffen in Deutschland verboten, sodass auf eine kleinere Ausgabe des Schützenvogels geschossen werden musste.
Seit 1976 wird der Schützenadler von der Schreinerei Harte gefertigt. Die Form und Farbe des Vogels sind traditionell festgelegt. Der Adler weist eine Höhe von ca. 135 cm sowie eine Flügelspanne von ca. 130 cm auf.
Fest steht, dass in Altena nicht immer auf einen Schützenvogel geschossen wurde. 1658 untersagte der Große Kurfürst das abergläubische Vogelschießen. Die Altenaer hielten sich jedoch nicht immer an dieses Verbot. Zwischen 1682 und 1869 wurde teils auf die Scheibe, teils auf den Vogel geschossen. Im Jahr 1722 soll sogar auf einen von Röttger Vogel angefertigten Drachen geschossen worden sein.