Die Kompanien
Die Altenaer Schützengesellschaft verzeichnet mehr als 2.000 Mitglieder in Ihren Reihen, welche sich in fünf Kompanien mit insgesamt 22 Zügen organisieren. Die Kompanien agieren innerhalb der Gesellschaft weitgehend autonom und verfügen zu diesem Zweck jeweils über einen eigenen Kompanievorstand. Trotz dieser strukturellen Unabhängigkeit besteht ein starkes Gemeinschaftsgefühl, das die gesamte Gesellschaft vereint. Alle Schützen, unabhängig von ihrer Kompanie, arbeiten Hand in Hand und unterstützen sich gegenseitig, insbesondere bei gemeinsamen Veranstaltungen und Festen. Dieses ausgeprägte Wir-Gefühl stärkt den Zusammenhalt und die traditionsreiche Identität der Schützengesellschaft. Die Kompanien:
Wissenswertes
Ursprünglich marschierten die Schützen nach ihren Stadtteilen getrennt. Dies waren vom Beginn der Aufzeichnungen 1429 bis 1950 nur die Stadtteile Freiheit, Mühlendorf und Nette, wobei Städtisch-Rahmede ab 1903 einen eigenen Zug innerhalb der Freiheit bildete. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft 1950 wiedergegründet und neue Statuten festgeschrieben. Seither besteht die FWG aus fünf Kompanien.
Jede Kompanie ist in 4-5 Züge unterteilt. Eine Personalstärke (Mitgliederzahl) ist nicht vorgegeben.
Im Gegensatz zu früheren Zeiten kann heute jeder Schütze seine Kompanie und seinen Zug frei wählen. War früher also hauptsächlich die Einwohnerdichte der Stadtteile für die Größe einer Kompanie verantwortlich, so ergeben sich heute zahlreiche Gründe dafür.
Heute verzeichnet die Kompanie Freiheit die meisten Mitglieder. In dieser Chronologie folgen Kompanie Mühlendorf, Kompanie Rahmede, Kompanie Kelleramt und schließlich Kompanie Nette. Insgesamt hat die FWG über 2.000 Mitglieder.
Kompanie Rahmede
Der Süden kommt!
Im Jahre 1903 etablierte sich innerhalb der Schützen im Stadtteil Freiheit ein eigener Zug, der den Namen Rahmede trug. Aus diesem Zug ging schließlich im Jahre 1950 die Kompanie hervor, welche zunächst über drei Züge verfügte. Der Stadtteil Mühlenrahmede gehörte damals zur Gemeinde Lüdenscheid‒Land im Kreis Altena. Mit der kommunalen Neuordnung im Jahre 1968 wurde die Mühlenrahmede dann der Stadt Altena zugeschlagen.
Heute gliedert sich der Stadtteil "Rahmede" auf Altenaer Gebiet in die Städtisch Rahmede mit dem Breitenhagen, die Mühlenrahmede, die Altroggenrahmede und Grünewiese.
Züge der Rahmede

Zug 1 - Rahmedestraße bis Wachholder Brücke
Zugführer: Jan Straker

Zug 2 - Breitenhagen
Zugführer: Paul Sebastian Resch

Zug 3 - Rahmedestraße ab Wachholder Brücke bis Mühlenrahmede
Zugführer: Michael Feldmann

Zug 4 - Drescheider Berg & Auswärtige Mitglieder der Kompanie Rahmede
Zugführer: Dominic Löttgers
Kompanieführer

Kompanieführer: Heiko Schillo
(seit Oktober 2023)

Seine Vorgänger seit der Wiedergründung der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft 1950 waren:
1950-1956: Hugo Voswinkel (†)
1959-1965: Fritz Medenbach (†)
1967-1991: Dirk Welsholz (†)
1994-2000: Michael vom Hofe (†)
2000-2023: Michael Hegemann
(In dieser Aufzählung sind nur die Schützenfestjahre, nicht die Ernennungsjahre berücksichtigt)
Kompanie Freiheit
Alle die vom Feiern träumen, sollen die Freiheit nicht versäumen...
Die Freiheit ist die größte und eine der ältesten Kompanien der Altenaer Schützengesellschaft. Sie umfasste bei der Neugründung der Friedrich‒Wilhelms‒Gesellschaft im Jahre 1950 zunächst vier Züge. Aus einer Spaltung des II. Zuges ging 1956 der fünfte Zug hervor, der in der Festordnung erstmals 1959 Erwähnung fand.
Die Freiheit erstreckte sich historisch von der alten Fußgängerbrücke (Salatbrücke) am Nalshof flussaufwärts bis zur Steinernen Brücke. Es ist der Stadtteil Altenas, der im Jahre 1367 von Graf Engelbert III. von der Mark den Freiheitsbrief erhielt, wodurch der Name entstand.
Züge der Freiheit

Zug 1 - Totschlag
Zugführer: Markus Pflüger

Zug 2 - Stapelzug
Zugführer: Ingo Konietzka

Zug 3 - Lindenzug
Zugführer: Stephan Nielsen

Zug 4 - Lennestein
Zugführer: Stefan Otlinghaus

Zug 5 - Muckebeutel
Zugführer: Dennis Kranz
Kompanieführer

Kompanieführer: Stephan Nielsen
(seit Oktober 2023)

Seine Vorgänger seit der Wiedergründung der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft 1950 waren:
1950-1970: Erwin Reinecke (†)
1970-1988: Manfred Hücking (†)
1991-2000: Klaus Knipping
2003-2018: Jochem Kranz
2023-2023: Alexander Grass
(In dieser Aufzählung sind nur die Schützenfestjahre, nicht die Ernennungsjahre berücksichtigt)
Kompanie Mühlendorf
Vier Züge - Eine Einheit
Die Kompanie Mühlendorf gehört zu den drei ältesten Kompanien der Altenaer Schützengesellschaft und umfasst vier Züge. Das Mühlendorf erhielt seinen Namen von der Gräflichen Kornmühle, die bis 1912 an der Mündung des Nette‒Baches in die Lenne stand.
Der Stadtteil Mühlendorf erstreckte sich ursprünglich vom Nalshof bis zum Iserlohner Tor "Am Neuenwege", der heutigen Iserlohner Straße, und von der Nettemündung bis zum "Silbersiepen" (heute: Feuerwache).
Heute wird die "Neustadt" am Iserlohner Berg mit zum Mühlendorf gerechnet.
Züge des Mühlendorf

Zug 1 - Lennestraße
Zugführer: Philipp Padberg

Zug 2 - Neustadt
Zugführer: Patrick Brachthäuser

Zug 3 - Lohmühle
Zugführer: Uwe Müller

Zug 4 - Linscheider Bach
Zugführer: Jens Fahl
Kompanieführer

Kompanieführer: Tim Grabowski
(seit 2018)

Seine Vorgänger seit der Wiedergründung der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft 1950 waren:
1950-1953: Wilhelm vom Hagen (†)
1956-1962: Otto Lüling (†)
1965-1979: Willi Hahn (†)
1982-1997: Friedrich-Wilhelm Finkernagel (†)
2000-2006: Gerhard Heiermann (†)
2009-2018: Bernd Vogel
(In dieser Aufzählung sind nur die Schützenfestjahre, nicht die Ernennungsjahre berücksichtigt)
Kompanie Nette
Wir sind Nette!
Die Kompanie Nette ist eine der ältesten Kompanien der Altenaer Schützengesellschaft und hat ihre Heimat in der "Wiege der Drahtindustrie". Sie umfasst vier Züge.
Der Stadtteil "Nette" beginnt am Silbersiepen (heute steht dort die Feuer‒ und Rettungswache). Innerhalb der FWG beginnt die Nette aber schon an der Kaldewei, in Nähe des Markaners. Die Nette erstreckte sich ursprünglich bis über den früheren Kindergarten (heute Draheim), Nettestraße 59.
Hier beginnt dann die "Obere Nette", die bis "Pleuger" an der Abzweigung nach Neuenrade reicht.
Das Nettetal gilt als die Wiege des Drahtziehens unter Nutzung der Wasserkraft. Im 14. Jahrhundert wurde hier wohl die erste Drahtrolle errichtet, die mit dem Wasser der Nette betrieben wurde.
Züge der Nette

Zug 1 - Kaldewei
Zugführer: Hendrik Siebecke

Zug 2 - Lampfert
Zugführer: Jens Hülle

Zug 3 - Klüseken
Zugführer: Alexander Lüling

Zug 4 - Aschenwurst
Zugführer: Andreas Sommer
Kompanieführer

Kompanieführer: Oliver Tank
(seit Oktober 2023)

Seine Vorgänger seit der Wiedergründung der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft 1950 waren:
1950: Arnold Gerdes (†)
1953-1973: Karl Jansen (†)
1973-1979: Karl Beyhl (†)
1982-1997: Ulrich Bierwirth (†)
1997-2018: Dieter Steinmann
2023-2023: Martin Schröder
(In dieser Aufzählung sind nur die Schützenfestjahre, nicht die Ernennungsjahre berücksichtigt)
Kompanie Kelleramt
Grün und Weiß am Selvekreisel
Große Teile des heutigen Kompaniegebietes lagen bis 1908 außerhalb der Stadt Altena und gehörten zur Gemeinde Kelleramt. Mit einer Gebietsreform, bei der einige Ortsteile der Stadt Altena zugeschlagen wurden und die Gemeinde Nachrodt‒Wiblingwerde entstand, wurde die Gemeinde Kelleramt aufgelöst.
Zwischen 1910 und 1960 wurden diese Ortsteile in Altena und auch in Nachrodt‒Wiblingwerde großflächig besiedelt. Daher wurde mit der Neugründung der Friedrich‒Wilhelms‒Gesellschaft im Jahre 1950 auch Kompanie gegründet. Sie umfasste damals vier Züge und nannte sich "Kompanie Bahnhof‒Brachtenbeck‒Knerling". Dieser umständliche Name wurde 1967 in "Kompanie Kelleramt" geändert.
Der Begriff Kelleramt beschreibt ursprünglich den Namen einer eigenständige Gemeinde des Amtes Altena. Diese umfasste einige Gehöfte im Bereich des heutigen Pragpaul, Tiergarten, Knerling, Hünengraben, Nachrodt, Opperhusen, Wiblingwerde, Dresel und Schalksmühle. Im Jahre 1973 wurde in Nachrodt / Opperhusen / Einsal ein weiterer Zug der Kompanie Kelleramt gegründet. Seitdem besteht sie aus fünf Zügen.
Züge des Kelleramt

Zug 1 - Knerling / Hünengraben
Zugführer: Bernd Duske

Zug 2 - Brachtenbecke / Tiergarten / Pragpaul
Zugführer: Christian Klimpel

Zug 3 - Behördenviertel
Zugführer: Jan Radix

Zug 4 - Bahnhofstraße
Zugführer: Christian Mühling-Hübenthal

Zug 5 - Opperhusen / Einsal
Zugführer: Marvin Sassenscheid
Kompanieführer

Kompanieführer: Uwe Kober
(seit 2018)

Seine Vorgänger seit der Wiedergründung der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft 1950 waren:
1950-1962: Hermann Meese (†)
1965-1979: Willi Borbet (†)
1979-1994: Rainer Merz
1997-1997: Ernst Ulrich Wirthsmann
2000-2003: Horst Pirags (†)
2006-2018: Peter Rohe
(In dieser Aufzählung sind nur die Schützenfestjahre, nicht die Ernennungsjahre berücksichtigt)